Flora – Ökotopen

Im Nationalpark von Nord Pindos sind über 2.100 Pflanzenarten zu finden. Zu den beeindruckensten Blumen des Nationalparks gehören die fünf Arten der wilden Lilien: Lillium candidum, Lillium chalcedonicum, Lillium heldraichi, Lillium albanicum und Lillium martagon.

Weitere typische Pflanzenarten des Nationalparks, die die Aufmerksamkeit des Besuchers auf sich ziehen, ist die Weiße Narzisse(Narcisus poeticus), Südalpine Tulp (Tulipa australis), Frühlings-Enzian (Gentiana verna), Semprevivum marmoreum, Steinbrech (Saxifraga spruneri) u.a.

Von Pflanzen mit medizinischen Eigenschaften sind folgende sehr interessant: die Pfefferminze (Mentha longifolia), der Salbei (Salvia officinalis), das Winter-Bohnenkraut (Satureja montana), Thymian(Thymusleucospermus), der Bergtee (Sideritis raeseri), Helleborus (Helleborus cyclophyllus), der Ölbaum ähnliche Seidelbast(Daphne oleoides), das Mierenblättrige Weidenröschen (Epilobium alsinifolium), der Gefleckte Schierling (Conium maculatum), die Walzen-Wolfsmilch (Euphorbia myrsinites), der Zwerg-Holunder (Sambucus ebulus), der Weiße Germer (Veratrum album) und viele andere.

Von besonderem Interesse ist die Flora der Berge mit Ophiolith geologischem Substrat, bzw die Flora von Smolikas,Vasilitsa, Lyggos, Flamporou. In dieser Flora sind viele Pflanzen enthalten, die sich auf Böden mit hoher Konzentration von Metallen angepasst haben, wie z.B.:Allysum smolicanum, Allium sphaerocephalon, Viola albanica, Gallium ophiolithicum, Cerastium smolicanum, Centaurea ptarmicaefolia u.a.

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Die Gipfel, die Berghänge und die Vertiefungen des Nationalparks werden von schönen Orchideen in großen und kleinen Mengen geschmückt, von denen die wichtigsten Orchis mascula, Orchis pallens, Orchis ustulata, Orchis coriophora, Orchis laxiflora, Orchis provincialis, Orchis pauciflora, Orchis papilionacea, Orchis quadripunctata, Orchis morio, Orchis tridentata, Orchis purpurea, Orcis italica, Orchis simia, Orchis pyramidalis, Dactylorhiza saccifera, dactylorhiza sabucina, Dactylorhiza kalopissii, Dactylorhiza baumanniana, Leucorchis frivalti  u.a. sind.

Darüber hinaus wachsen im Nationalpark von Nord Pindos viele seltene, endemische und unter Schutz stehende Pflanzenarten,sind folgende: Centaurea tymphaea, Centaurea vlachorum, Sedum tymphaeum, Centaurea pawlowskii, Bornmuellera tymphaea, Alyssum heldreichi, Silene pindicola, Onosma epirotica, Minuartia pseudosaxifraga, Valeriana crinii, Soldanella pindicola, Saxifraga biflora-epirotica, Galium sacrorum, Hieracium dasycraspedum u.a.

Weitere bemerkenswerte Pflanzenarten mit begrenzter geographischer Verteilung innerhalb des Nationalparks sind: Ramonda sebica, Pinguiculla crystalline ssp. hirtiflora, die deutsche Schwertlilie (Iris germanica) u.a.

Die Flora des Nationalparks ist außerdem reich an hunderte von Pilzarten, von denen bis heute mindestens 500 erkannt und registriert wurden. Zu den bekanntesten Pilzarten des Nationalparks gehören folgende: der Wiesen-Champignon (Agaricus campestris),der Schopf-Tintling (Coprinus comatus), der Echte Pfifferling (Cantharellus cibarius), der Edel-Reizker (Lactarius deliciosus), der Fliegenpilz (Amanita muscaria), der Kronenbecherling(Sarcosphaera coronaria), die Morcheln (Morchella deliciosa), der Halskrausen-Erdstern (Geastrum triplex), der Hasen-Stäubling (Calvatia utriformis), die Goldgelbe Koralle (Ramaria aurea) u.a.

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Nord Pindos hat eine große Vielfalt an Ökotoptypen der bergigen Region Griechenlands. Viele wichtige Ökotopen sind bereits aufgezeichnet und werden in der Anweisung 92/43 über „die Erhaltung der Ökotopen und Flora- und Fauna Arten“ erwähnt.

ÖKOTOPEN

Im Nationalpark von Nord Pindos gibt es 33 Ökotoptypen. Eine große Fläche des Nationalparks wird von Waldökotopen und vor allem von denen, der Schwarzkiefer, der Buche, der Tanne und der Eiche bedeckt. Außer den obigen, befinden sich in den 15 Waldökotopen des Nationalparks auch die Wälder, die Gruppe von Schlangenhaut-Kiefern, die Wacholder, die Kastanien sowie die an Flüssen gelegene Vegetation von Platanen, von Schwarz-Erlen u.a. Im Nationalpark gibt es vier Ökotoptypen die aus Sträuchern bestehen. Es gibt fünf Typen von Wiesen ökotopen, die sich normalerweise in großen Höhen befinden, zwei Ökotoptypen befinden sich auf felsigem Grund (an Hängen und Moränen) und zwei weitere an Flüssen.

Fünf Ökotoptypen des Nationalparks von Nord Pindos werden von hohem Ökologischen Wert und Seltenheit auf europäischer Ebene bezeichnet, gemäß dem Bewertungskriterien der Anweisung 92/43/EWG zur Erhaltung der Ökotopen und Arten, die prioritäre Lebensraumtypen sind. Hier werden die Wälder von Schwarzkiefer (Pinus nigra) einbezogen, die einen großen Teil des Nationalparks einnehmen, sowie die Linden-Wälder der Schluchten (Tilia sp.) und Ahorn (Acer sp.), die Wacholder -Wälder (Juniperus foetidissima), Krautpflanzenformation mit Nardus verschiedener Art auf silikatischer Untersticht und die alluvialen Wälder mit der Schwarz-Erle (Alnus glutinosa) und anderer Baumarten.